Abschied nehmen

Von einem tröstlichen Abschied hat jeder Mensch eine andere Vorstellung. Es ist wichtig, herauszufinden, welcher Abschied für Sie passen könnte, wie dieser gestaltet werden kann. Wir begleiten Sie, so nah, wie Sie es wünschen, wir beraten Sie, wenn Sie ein Abschiedsritual vollziehen wollen, wir besprechen in Ruhe die Möglichkeiten für eine Trauerfeier mit vielen Menschen, mit Musik, Dekoration, Floristik und einer Ansprache, wir schaffen gemeinsam einen Rahmen, auch wenn Sie keine opulente Trauerfeier wünschen, sondern eine kleine Abschiedszeremonie.

Es ist möglich, dass der/die Verstorbene von uns gewaschen und in eigene Kleidung eingekleidet wird. Das Sterbehemd vom Bestatter ist nicht obligatorisch! Schön ist es auch, wenn ein Kissen und eine Decke aus dem eigenen familiären Bestand mitgegeben wird. Dies ist auch bei einer Feuerbestattung möglich, da die Verbrennung in einem Sarg gesetzlich vorgeschrieben ist. Eigene Kleidung und Wäsche mit auf den letzten Weg zu geben, ist persönlich und eine liebevolle Geste der Trauernden dem Verstorbenen gegenüber. Es ist ebenso erlaubt Fotos, Bilder, Briefe, und Ähnliches mit in den Sarg zu geben.

Wir sprechen Sie auf die Möglichkeit an, vor der Kremierung oder Beisetzung noch einmal vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Diese Abschiednahme kann im Krematorium stattfinden. Es ist auch möglich, dass die Angehörigen auf Wunsch bei der Einäscherung mit dabei sind. Die Asche des Verstorbenen wird im Krematorium in eine Aschekapsel gefüllt, die fest verschlossen ist, so dass niemand an die Asche herankommt. Diese Kapsel kann - so wie sie ist - beigesetzt werden. Üblicherweise suchen sich die Angehörigen eine Schmuckurne aus, die beim Bestatter gekauft wird und in welche die Kapsel dann gestellt wird. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig.

Die Angehörigen haben die Möglichkeit, in Rücksprache mit uns, Alternativen für einen Schmuck zu finden. Zum Beispiel kann ein Halstuch der Verstorbenen um die Kapsel gewickelt werden, oder eine eigene Schmuckurne getöpfert, gebaut und gebastelt werden; die Kapsel beklebt und bemalt werden, oder die Kapsel „verschwindet“ unter rein floralem Schmuck, um nur einige Ideen zu nennen...

Am schöpferischsten ist der Mensch im Aufruhr der Gedanken und Gefühle.

Gerlinde Nyncke